Sharp X68000

Sharp 68000

Prozessor und Taktrate Hitachi HD68HC000
(68000) (10 MHz)
 
Arbeitsspeicher 1 MByte (maximal 12 MByte)  
ROM 1 MByte  
Grafikchip ??  
Auflösung bei maximalen Farben 512 x 512 (65535 Farben)  
Soundchip FM Sound (Yamaha 2151 ) + PCM (OKI MSM6258V : 4 bit mono)  
Soundkanäle 2 + PCM  
Gehäuseform Exotischer Tower  
Laufwerke Zwei 5,25" Floppylaufwerke  
Anzeige Fernsehausgang  
Erweiterbar mit 3D-Shutterbrille  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1987 / 1400 €  
Betriebssystem Human 68K  
Besonderheiten    
Bewertung
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Gegenüber seinem eigenen Vorgänger, dem X68000 wurden einige Veränderungen vorgenommen, die aber eigentlich ein Refresh darstellten und nicht so sehr ins Gewicht fielen. Statt des urprünglichen Betriebssystems nutzte man eine Updateversion (Version 1.01). Der Hitachi HD68HC000 (Motorola 68000 Design) Prozessor kam erneut zum Einsatz und der Rechner konnte Konkurrenten mit gleicher CPU in jeglichen Bereichen übertrumpfen: egal, ob es um die maximale Auflösung , Farben, oder darstellbare Sprites ging, der X68000 hatte immer die Nase vorn. Zusätzlich beherrschte er Hardware Scrolling, Genlocking (Bearbeiten von Videobildern mit Effekten und Schriften) und etliches mehr.
Der größte Nachteil war jedoch, das dieser Rechner nie ausserhalb Japans in Erscheinung trat, wo er auch heute noch immer sehr populär ist (vergleichbar mit dem Amiga in Europa), seine Konkurrenz wäre sicherlich nervös geworden. Viele bekannte Spiele hatten Versionen für diese Rechnerserie und die besten Spielhallenautomatenumssetzungen kamen hautpsächlich für den X68000. Genau wie bei den Entwicklern bei Amiga Inc. schien man ein System zu entwickelt zu haben, das beides sein konnte: Spielkonsole UND Personal Computer. Als Betriebssystem kam Human 68k zum Einsatz, das MS-DOS äusserlich sehr ähnelte. Wie auch bei MS-DOS konnte man eine grafische Benutzeroberfläche (VS) nutzen, ähnlich Windows. Jedoch konnte das Human OS Dateinamen mit bis zu 18 Zeichen behandeln, was mit dem alten MS-DOS nicht möglich war. Dafür konnten die beiden Floppylaufwerke auch MS-DOS-Disketten lesen. Der grafische Aufsatz des Betriebssystems wurde von Sharp, gemeinsam mit Hudson entwickelt und das Namenskürzel stand für (Visual Shell). Negativ war jedoch zu sehen, dass das Betriebssystem keinerlei Multitasking beherrschte, im Gegensatz zu seiner Konkurrenz, wie beispielsweise der Amiga oder der Sinclair QL.
Auch heute noch werden Entwicklungen für diese Serie veröffentlicht, darunter verschiedene Betriebssysteme (beispielsweise Minix Unix NetBSD), aber auch Hardwareerweiterungen, wie XNeptune (Ethernet-Karte).
Auffällig war an der X68000er Serie sicherlich das zweigeteilte Gehäuse, das noch immer für so manchen "Aha"-Effekt prädestiniert ist. Sicherlich gab es auch andere Gehäuseformen für die Serie (als Monitoruntersatz oder aber ein eingeteiltes Gehäuse), aber in Erinnerung blieb diese Form sicherlich. Sollten einmal die internen Erweiterungsplätze ausgehen, konnte, im übrigen, mit einem weiteren Gehäuse das "Bücherregal" erweitert werden.

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