Sinclair ZX Spectrum
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80A (3,5 MHz) | |
---|---|---|
Arbeitsspeicher | 16 oder 48 KByte | |
ROM | 16 KByte | |
Grafikchip | ?? | |
Auflösung bei maximalen Farben | 256 x 192 (15) | |
Soundchip | Kein Soundchip | |
Soundkanäle | 1 Piepser | |
Gehäuseform | Tastaturgehäuse | |
Laufwerke | Keines | |
Anzeige | TV | |
Erweiterbar mit | ZX printer, ZX microdrives | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | April 1982-1984 / 282 € | |
Betriebssystem | u.a. CP/M | |
Besonderheiten | meistverkaufter Rechner in Großbritannien | Bewertung |
Nach dem Erfolg der beiden vorangegangenen Rechner ZX80 und ZX81 präsentierte das Unternehmen den Sinclair ZX-Spectrum im April 1982. Und wieder revolutionierte Sir Clive Sinclair mit einem äußerst günstigen Computer die Branche. Die Konkurrenz konnte nur mit einem Mittel dagegenhalten: sämtliche Computer wurden im Preis reduziert, um mit dem Spectrum mitzuhalten. Für viele Kritiker war der Spectrum eine erweiterte Version des ZX81, was jedoch nicht ganz richtig war.
Dies begann schon bei den Grafikfähigkeiten. Mit 256 × 192 Pixeln konnte der Spectrum zu den hochauflösendsten Computern seinerzeit gerechnet werden. Problematischer hingegen war die Farbeinteilung: die Farben waren limitiert auf eine 8 x 8 Pixel große Fläche, in der nur eine Farbe und eine weitere Hintergrundfarbe zulässig war. Dies erklärt die grafische Qualität der meisten Spiele auf dem Spectrum. Weitaus gravierender war jedoch die nicht vorhandenen Soundeigenschaften, denn der Spectrum hatte nur einen internen Piepser. Mit einigem technischen Können war es durchaus möglich vier virtuelle Kanäle zu erschaffen, die die Tonqualität um einiges steigern konnte.
Sofern ein Kassettenrekorder angeschlossen war, konnten die Daten von diesen mit 1500 Baud übertragen werden. Doch dies war nicht alles, was für den Spectrum an Zusatzgeräten angeboten wurde. Quasi alles, was das Herz begehrte, war verfügbar: unter anderem gab es ein Microdrive, ein Laufwerk mit Endlosbändern, die später auch, leicht modifiziert, für den Sinclair QL eingesetzt wurden.
Das Produkt schien weltweit zu überzeugen, sonst ist es nicht zu erklären, dass dieser Rechner die größte Anzahl an Klonen besaß. Von den offiziellen Versionen, den Timex-Modellen 2048 und 2068 abgesehen, existierten zahllose weitere Varianten, vor allem im Ostblock. Diese waren, selbstredend, nicht lizenziert.
Zurück zum Menu Computer und Konsolen