Sega Game Gear
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80A (3,579 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 8 KByte + 16 VideoRAM | |
ROM | 12 KByte | |
Grafikchip | ?? | |
Auflösung bei maximalen Farben | 160 x 144 (32 Farben) | |
Soundchip | Texas Instruments SN76496 DCSG | |
Soundkanäle | 3 + 1 Rauschgenerator | |
Gehäuseform | Handheld | |
Laufwerke | Modulschacht | |
Anzeige | LCD-Bildschirm | |
Erweiterbar mit | Fernsehtuner, FM-Tuner, Uhr, Batterie Packs, Master Gear Converter, Lupe | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1991-1997 / 119 € | |
Betriebssystem | eigenes | |
Besonderheiten | über 11 Millionen verkaufte Einheiten | Bewertung |
1991 erschien ein weiterer Handheldvertreter, der es gegen den übermächtigen Nintendo Game Boy aufnehmen sollte.Dieser verkaufte sich wie geschnittenes Brot, bedingt durch seine innovative Idee die Spiele jederzeit tauschen zu können (frühere Handhelds gab es bereits seit den frühen 80ern, allerdings waren die Spiele nicht auswechselbar). Der Game Boy hatte jedoch einen Nachteil: er konnte auf seinem Bildschirm lediglich Graufstufen darstellen.
Mit dem Atari Lynx gab es bereits einen weiteren Vertreter für farbige tragbare Konsolen, allerdings konnte das wuchtige Gerät mit dem Game Boy nicht kokurrieren. Der Vorteil des Game Boys war, bedingt durch seine farbliche Limitation, seine lange Lebensdauer mit einer frischen Ladung Batterien.
Sega wollte das gesamte Konzept nun auf einen anderen Punkt konzentrieren: wie immer in der Softwarebranche verkauft sich jeder Computer und vor allem Konsolen immer nur durch die Software. Hier schlug der Game Gear eine Brücke, konnte er doch, mittels Adapter auf die gesamte Spielpalette des Sega Master System zurückgreifen, war seine Technik, bis auf die Größe, eine identische Kopie. Lediglich die Farbpalette, aus dem der Game Gear seine maximalen 32 Farben darstellen konnte, war nicht, wie beim großen Bruder 256 Farben groß, sondern betrug 4096 Farben. Somit konnten zwar die Master System Spiele auf dem Game Gear gespielt werden, der andere Weg war jedoch nicht möglich, bedingt durch diese Farblimitierung.
Gegenüber seinem Konkurrenten aus dem Hause Nintendo konnte er weitere Vorteile aufwarten, unter anderem hatte der Game Gear ein beleuchtetes Farbdisplay mit einer Größe von 3,2" und das Design war weitaus ergonomischer, was sich in der Handhaltung bemerkbar machte.
Doch trotz allem konnte auch diese Handheldkonsole die Dominanz des Gameboy nicht brechen. Nintendo besaß einfach die bessere Spieleauswahl und konnte vor allem damit punkten, dass ein Pack Batterien deutlich länger hielten. Bei einem Game Gear war mit 6 AA-Batterien nach fünf bis sechs Stunden bereits das Limit erreicht, während der Game Boy noch weitere 9 Stunden durchhielt.
Die heute zum Verkauf stehen Game Gears haben meist viele Kratzer auf ihrem Bildschirm und Sound-Probleme, was auch auf den Kopfhörereingang zutrifft.
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