Videoton TV Computer
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80A (3,125 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 32 oder 64 KByte (je nach Modell) | |
ROM | 20 KByte | |
Grafikchip | -- | |
Auflösung bei maximalen Farben | 128 x 240 (16 Farben) | |
Soundchip | -- | |
Soundkanäle | -- | |
Gehäuseform | Tastaturgehäuse | |
Laufwerke | -- | |
Anzeige | TV, Monitor | |
Erweiterbar mit | Drucker, Speicherweiterung, Floppylaufwerk | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1983 / 53 € | |
Betriebssystem | TVC OS (und BASIC), optional VT-DOS, UPM | |
Besonderheiten | war ein Lizenzbau des Enterprise 64 | Bewertung |
Der Videoton TV Computer war an ungarischen Schulen häufig anzutreffen (dort jedoch erst ab 1988) und war dem Enterprise 64 nicht unähnlich, da Videoton für den Enterprise, eine Lizenz besaß. Sogar der integrierte Joystick war dabei anzufinden. Videoton verkaufte den Computer in drei Varianten, namens 32 KB, 64 KB und 64 KB+. Der 64 KB+ stellte dabei dem Benutzer nicht etwa mehr RAM zur Verfügung, sondern besaß 64 KByte VideoRAM (VRAM), statt der üblichen 16 KByte. Zudem war er mit einem anderen ROM (2.1 - 2.2 & 2.4, statt der Versionen 1.x) ausgestattet.
Im Gegensatz zu seinem Lizenzvater war der TV Computer mit vier Steckplätzen für Erweiterungen bestückt worden, die, entgegen der sonst üblichen Bauweise der meisten Computer, nicht auf der Rück- oder Unterseite eingesteckt werden, sondern direkt auf der Oberseite (über der Tastatur). Zwei Joysticks konnten an dem Computer angesteckt werden, wie auch Cartridges mit einer Kapazität von maximal 16 KByte. Diese konnten Spiele, Anwendungen, aber auch neue Betriebssysteme beinhalten. Das Betriebssystem, das direkt mitgeliefert wurde, nannte sich TVC OS und besaß einen BASIC-Interpreter. Das System konnte aber auch eine spezielle CP/M-Version, namens UPM oder VT-DOS, ein MS-DOS-kompatibles System (es konnte MS-DOS 3.10 allerdings nur lesen und schreiben, nicht jedoch Anwendungen nutzen) nutzen (via Cartridges).
Mit einiger Erfahrung war es auch möglich einige TV Computer in einem Netzwerk zu betreiben und dabei ein enzelnes Floppylaufwerk als Datenstation zu nutzen, die dann alle Computer mit den Daten versorgte.
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