Atari 800 XE
Prozessor und Taktrate | MOS 6502C (1,79 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 64 KByte | |
ROM | 24 KByte | |
Grafikchip | GTIA, ANTIC | |
Auflösung bei maximalen Farben | 320 x 192 (16 Farben) | |
Soundchip | POKEY | |
Soundkanäle | 4 | |
Gehäuseform | Tastaturgehäuse | |
Laufwerke | Kassettenrekorderanschluß | |
Anzeige | TV | |
Erweiterbar mit | Modem, Drucker | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1985 - 1992 | |
Betriebssystem | BASIC | |
Besonderheiten | Bewertung |
Die XE-Baureihe stellte die letzte 8-Bit-Serie aus dem Hause Atari dar. Mit der Übernahme durch Jack Tramiel wurden sämtliche Entwicklungen mit 8-Bit-Prozessoren eingestellt. Um den Low-End-Markt jedoch weiterhin bedienen zu können, erhielten die ursprünglichen XL-Modelle eine optische Aufwertung, die deutlich vom Atari ST inspiriert war. So konnte das Unternehmen eine breite Palette an Computern vorstellen, die vom Äusseren einer Familie ähnelten. Tatsächlich erhielten die XE-Modelle lediglich eine Anpassung der Speichergröße. Der 800 XE besaß 64 KByte und wurde höher integriert, was eine Reduzierung der Herstellungskosten zur Folge hatte. Als Gehäuse erhielt er das gleiche Kleid, wie auch der Atari 130 XE. Des Weiteren fiel der bisherige Parallelbus weg und wurde durch einen Expansionbus ersetzt, der allerdings zu keinem vorherigen Standard kompatibel war. Auch die sonst qualitative Tastatur wurde durch eine billigere Lösung ersetzt.
Zum Verkaufsstart plante Atari auch die Produktion von zahlreichen Zusatzgeräten, allerdings hatte Jack Tramiel keinerlei Interesse mehr an den alten Computern und sah die Zukunft ausschliesslich in den aufkommenden 16-Bit-Rechnern, wie den hauseigenen Atari ST. Damit hatte Tramiel auch Recht. In den USA fiel die Nachfrage ins Bodenlose. Daraufhin wurde auch keine Werbung mehr für den weltweiten Markt finanziert und das Ende dieser Ära beschleunigte sich zusehends.
Lediglich der hier vorgestellte 800 XE konnte sich, anders als seine Modellbrüder dennoch behaupten, allerdings auf dem osteuropäischen Markt (hier besonders in der DDR und Polen), stellte er doch einen kostengünstigen Start in die Welt der Computer dar. Bis 1992 konnte Atari das Modell daher produzieren und noch länger verkaufen.
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