Apple IIe
Prozessor und Taktrate | MOS 65c02 (1,02 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 64 KByte | |
ROM | 16 KByte | |
Grafikchip | -- | |
Auflösung bei maximalen Farben | 260 x 192 (6 Farben) | |
Soundchip | Piepser | |
Soundkanäle | 1 | |
Gehäuseform | Tastaurgehäuse | |
Laufwerke | -- | |
Anzeige | Monitor, Fernseher | |
Erweiterbar mit | sämtlichen Apple-II-Karten oder Karten von Drittherstellern (Speicherweiterungen, Turbokarten, etc.), Floppylaufwerke | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | Januar 1983 - 1993 / 2500 € | |
Betriebssystem | DOS 3.3 oder ProDOS | |
Besonderheiten | konnte, mittels Hardware-Update, zum Enhanced IIe aufgerüstet werden. | Bewertung |
Der Apple IIe war eine weitere Variante der Apple II-Serie. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger besaß dieser bereits 64 KByte RAM standardmäßig, ebenso wie eine Apple II Language Card. Somit war es möglich das System auf maximal 128 KByte RAM aufzurüsten, diesen jedoch nur getrennt in zwei 64 KByte große Bänken, anzusprechen. Neu hingegen war die erstmalige Integration von Kleinschrift im ROM, sowie, im deutschsprachigen Raum, die Nutzung von Umlauten. Diese konnten, anhand eines Schalters unter der Tastatur, an und ausgeschaltet werden. Ebenfalls neu für einen Computer aus dieser Serie war die Integration der Open-Apple- und Solid-Apple-Taste, die später beim Macintosh als Command- und Option-Taste bekannt wurden. Da diese beiden Tasten allerdings keinerlei ASCII-Code besaßen, wurden sie wie die Feuerknöpfe eines Apple Joysticks angesprochen.
Die Produktion des Apple IIe wurde optimiert und der Computer kam mit weniger Bestandteilen als sein Vorgänger aus, ohne jedoch dabei in der Fertigung teurer zu werden, was Apples Konten mit Sicherheit gerne sahen. Mit dem Erscheinen des Apple IIe wurde die Fertigung des Apple II+ eingestellt. Zudem war, durch die Nutzung von selbst erstellten ICs (statt wie bisher die Nutzung von Standard ICs), das Problem mit illegalen Apple-Klonen dadurch deutlich gesenkt worden, denn diese muss nun von den Firmen ebenfalls selbst entwickelt werden und hoben damit dem Preis deutlich an.
Für den Liebhaber bedeutet dies, dass es nun nicht ohne weiteres möglich ist, fehlerhafte ICs auszuwechseln, wie es bei den Modellen zuvor der Fall war.
Wurde zu Beginn noch Apple DOS verwendet, kam ab Ende 1983 Apple ProDOS zu Anwendung. Wieder war Apple ein großer Schritt gelungen, obwohl das System selbst lediglich eine "kosmetische" Weiterentwicklung der Apple II-Linie war. Dies schmälerte allerdings nicht der Erfolg, denn das Unternehmen konnte monatlich bis zu 70.000 Computer verkaufen, dies bei einem Stückpreis von etwa 2500 €.
Zwei Jahre nach Vorstellung des Computers erhielt dieser ein Upgrade, das unter dem Namen "Enhanced IIe" bekannt werden sollte. Hierbei wurde der MOS 6502 durch den WTC 65C02 ersetzt, ebenso wie zwei ROM Chips und ein neuer Zeichen Generator. Mittels dieses Updates wurden einige Fehler korrigiert und die Kompatibilität zum Apple IIc verstärkt. Besitzer älterer Varianten konnten, bei genügend Fachwissen, die notwendigen Schritte selbst durchführen oder aber das System bei einer Fachwerkstatt umrüsten lassen. Erkennen konnte man den Unterschied nach dem Einschalten des Computers durch die Meldung Apple //e, statt wie bisher Apple ][.
Bis 1993 erschien noch eine weitere Variante des gleichen Modells und ließ damit den Apple IIe zum langlebigsten Modell innerhalb der eigenen Linie werden (insgesamt 10 Jahre).
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