Archimedes A3020
Prozessor und Taktrate | ARM-2 (12 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 2 MByte (maximal 4 MByte) | |
ROM | 1 MByte | |
Grafikchip | VIDC | |
Auflösung bei maximalen Farben | 896 x 352 (256 Farben) | |
Soundchip | VIDC | |
Soundkanäle | 1 DMA-Kanal, 8 Stimmen | |
Gehäuseform | Desktopgehäuse | |
Laufwerke | 3,5"-Floppylaufwerk (800 KByte) | |
Anzeige | Monitor (für viele Auflösungen ist ein spezieller Monitor notwendig) | |
Erweiterbar mit | ROM, Speichererweiterung | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | April 1989 / £650 | |
Betriebssystem | RISC OS 3.11 | |
Besonderheiten | Bewertung |
1993 erkannte Acorn, dass der A3000 endlich ein Facelift, aber auch eine Überholung unter dem Gehäusedeckel benötigte. Vier Jahre verkaufte das Unternehmen das Modell ohne grundlegende Änderungen. Um die Kosten jedoch nicht unnötig in die Höhe zu treiben, wurde das Modell nur ein wenig den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Der Prozessor arbeitete nun mit 12 MHz und hatte damit 50 % mehr Leistung, während der Speicher auf 2 MByte verdoppelt wurde. Das Gehäuse wurde ein wenig den damaligen Trends angepasst und war nun weniger eckig als noch der Vorgänger. Einfacher gestaltete sich nun die Aufrüstung des Speichers, der mit handelsüblichen DRAM (ZIP Bauweise) erweitert werden konnte. Zudem war ein Festplatten-Controller integriert, der eine intern verbaubare Festplatte im 2,5"-Format ansprechen konnte. In der kleineren Version der A30XX Serie, dem A3010, war der Controller ebensowenig vorhanden, wie auch der DB-15 Netzwerkanschluss, den der A3020 zu bieten hatte.
Auch das britische Schulministerium erkannte die Notwendigkeit eines verbesserten Modells. Und wieder war es der Staat, der den größten Posten an Acorn-Rechnern aufkaufte. Neben diesen wenigen Verbesserungen setzte man bei Acorn jedoch auf ein neues Betriebssystem, das auf den Namen RISC OS 3 hörte. Auch hier fand der Anwender zahlreiche Änderungen, die den Komfort erhöhten und das System insgesamt modernisierten. Es gab nun keinerlei Beschränkungen hinsichtlich der geöffneten Dateifenster, die nun auch ausserhalb des sichtbaren Bereichs positioniert werden konnten. Erstmals unterstützte ein Betriebssystem den ARM3 Prozessors, der schon bald den Vorgänger endgültig ablösen sollte. RISC OS 3 verbesserte die Leistung hinsichtlich des Multitasking, das nun deutlich schneller ansprach. Da sich jedoch aus der ersten Veröffentlichung Fehler ergaben, kam schon bald ein Update auf Version 3.1 auf den Markt (ältere Rechner konnten mittels ROM-Bausteinen ebenfalls auf den Stand 3.1 gebracht werden, ab 3.19 gab es sogar deutschsprachige Texte).
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