Atari 7800

Atari 7800

Prozessor und Taktrate MOS Technologies 6502C (1,79 MHz)  
Arbeitsspeicher 4 KByte  
ROM 4 KByte (mit Modul bis zu 52 KByte)  
Grafikchip MARIA  
Auflösung bei maximalen Farben 320 x 200 mit 16 Farben  
Soundchip POKEY  
Soundkanäle 4  
Gehäuseform Konsolengehäuse  
Laufwerke ROM-Cardridge-Schacht  
Anzeige TV  
Erweiterbar mit Joysticks  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1984 UND 1986 - 1992 / 140 $  
Betriebssystem Kein OS vorhanden  
Besonderheiten    
Bewertung
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Eigentlich sollte die Konsole bereits im Herbst 1984 veröffentlicht werden, aber erst 1986 konnte man sie für 140 $ erwerben. Durch den späteren Start verlor sie zwar die Konkurrenz, gegen die sie eigentlich antreten sollte (Intellivision und Coleco Vision waren dabei klar unterlegen), musste dann jedoch deutlich gegen die Platzhirsche Sega Master System und Nintendo Entertainment System verlieren. Schuld an dieser verspäteten Veröffentlichung hatte einerseits der Videospiel-Kollaps und der damit einhergehende Verkauf von Atari an Jack Tramiel. Dieser glaubte, wie fast alle in Amerika, das der Videospielmarkt tot sei und auch nicht wieder auferstehen würde. Computer waren hier die deutlich bessere Lösung, konnte man nicht nur spielen, sondern auch ernsthaft arbeiten. Doch Nintendo und Sega konnten das Gegenteil beweisen und als Tramiel dies erkannte, konnte er nur die alten Entwürfe reaktivieren, die auf dem neuen Markt der zweiten Generation keine Chance mehr hatten. Atari warf nun also den 7800 und den 2600jr. Auf den Markt, wobei letzterer nur ein Redesign des ursprünglichen Atari VCS 2600 war und für 50$ angeboten wurde. Der einzige Pluspunkt für das 7800 war die volle Kompatibilität mit dem 2600, somit konnte der Käufer auf eine riesige (aber leider veraltete) Menge an Spielen zugreifen. Atari selbst schien auch nicht so recht an das 7800 zu glauben, sonst würde es sich nicht erklären, warum auch eine dritte Konsole, namens XEGS (XE Game System), auf den Markt kam. Auch gab es eine riesige Anzahl an Zusatzgeräten, wie Tastaturen beispielsweise, doch das Management von Atari gab hierfür kein O.K., die Gründe sind bis heute nicht hinreichend bekannt. Wahrscheinlich ist aber, das sie befürcheteten ihre Computerverkäufe damit zu behindern.

Ataris VCS 7800 kam zu spät und konnte somit nie ihr wahres Potenzial zeigen, denn grad gegen Nintendo, die den damaligen Spielemarkt bis zu 90 % beherrschten, konnten sie mit der veralteten Technologie keinen Boden gewinnen. Aber noch heute existieren (Hobby-)Entwickler, die noch so manches neueres Spiel auf das 7800 portieren.

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