Archimedes A5000
Prozessor und Taktrate | ARM3 (25 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 2 MByte (maximal 4 MByte) | |
ROM | 2 MByte | |
Grafikchip | VIDC | |
Auflösung bei maximalen Farben | 640 x 256 (256 Farben) | |
Soundchip | VIDC | |
Soundkanäle | 1 DMA-Kanal, 8 Stimmen | |
Gehäuseform | Desktopgehäuse | |
Laufwerke | 3,5"-Floppylaufwerk (bis zu 1,6 MByte), IDE Festplatte, optional CD-ROM | |
Anzeige | Monitor (für viele Auflösungen ist ein spezieller Monitor notwendig) | |
Erweiterbar mit | Speicherweiterung, Scanner, Festplatte, CD-ROM, SCSI | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1991 / £1000 - 1800 | |
Betriebssystem | RISC OS 3 | |
Besonderheiten | Bewertung |
1991 stellte Acorn der Öffentlichkeit eine weitere Variante der Produktreihe Archimedes vor. Der A5000 sollte mittelfristig den bisherigen Spitzenreiter A540 ablösen. Sein größeres Gehäuse wirkte wuchtiger und unterstrich nur noch seine Position als Arbeitspferd, ähnelte nun jedoch immer mehr dem Amiga 2000. Die Erweiterungsmöglichkeiten hatten sich gegenüber dem A540 nicht geändert. Noch immer war es möglich mittels vier Steckkarten das System zu vergrößern. Als Hauptprozessor nutzte Acorn den ARM3 Prozessor, der zuvor bereits im Acorn A4 Laptop seine Leistung unter Beweis stellen konnte. Spätere Modelle waren bis zu 33 MHz getaktet und stellten zu dieser Zeit die stärkste Variante dar. Ihm zur Seite standen drei Customchips, die für die Bereiche Speicher (MEMC), audio-visuelle Ausgabe (VIDC) und Ein- und Ausgabe (IOC) zuständig waren. Acorn stattete den A5000 mit einem VGA-kompatiblen Ausgang aus. Da jedoch auch Auflösungen mit 15 kHz Zeilenfrequenz genutzt wurden, waren nicht alle Monitore anschließbar. Ähnlich dem Amiga Konzept besaß der Archimedes eine Farbpallette mit 4096 Farben. Allerdings konnten davon 256 bei einer Auflösung von 640 x 256 gleichzeitig dargestellt werden. Maximal war eine Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten mit 16 Farben möglich.
Zu Beginn stand lediglich eine 2 MByte Version zur Verfügung, die jedoch auf 4 MBytes erweitert werden konnte. Spätere Modelle hatten die maximale RAM-Ausstattung bereits von Werk aus integriert. Als Massenspeicher konnte nun auch auf herkömmliche Standard IDE Festplatten zurückgegriffen werden, was die Erweiterung des Platzangebots kostentechnisch deutlich günstiger gestaltete. Dennoch existierten etliche SCSI-Steckkarten, die den Betrieb von CD-ROM Laufwerken ermöglichten. Des Weiteren war auch die Nutzung von 3,5“ Disketten möglich, die mit 800 KByte, 1,44 oder aber 1,6 MByte formatiert werden konnten.
Als Betriebssystem kam das RISC OS 3 zum Zuge, das im ROM fest integriert und daher schnell geladen war. Gegenüber dem Vorgänger RISC OS 2 verdoppelte sich der Platzanspruch auf den Chips jedoch um das Vierfache (2 MByte Chips). Das überarbeitete Betriebssystem verbesserte das Multitasking und beinhaltete zahlreiche nützliche Programme, die zuvor erst optional installiert werden mussten. Dennoch war das System nicht optimal und bereits nach wenigen Monaten veröffentlichte Acorn Version 3.1, die etliche Fehler tilgen sollte und in späteren Versionen des A5000 verbaut wurde.
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