Timex Sinclair TS 1000

TS 1000

Prozessor und Taktrate Zilog Z80A (3,25 MHz)  
Arbeitsspeicher 1 KByte (max. 64 KByte)  
ROM 8 KByte  
Grafikchip ??  
Auflösung bei maximalen Farben 64 x 44 (schwarz/weiss)  
Soundchip Kein Soundchip  
Soundkanäle -  
Gehäuseform Tastaturgehäuse  
Laufwerke Kassettenrekorderanschluss  
Anzeige TV  
Erweiterbar mit ZX Printer, Speichererweiterung, Drucker, Gummitastatur, Festplatte, Diskettenlaufwerk etc.  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis Juli 1982 / 99,95 $  
Betriebssystem Sinclair BASIC  
Besonderheiten Günstigster Homecomputer seiner Zeit  
Bewertung
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Als Timex erkannte, dass der Microcomputermarkt mit sagenhaften Gewinnen lockte, wollte man nun auch in diesen Markt einsteigen. Zu diesem Zweck ging der Uhrenhersteller ein Joint Venture mit Sinclair Research ein, die in Großbritannien mit den ZX Modellen äusserst erfolgreich waren. Timex Sinclair lizenzierte das Modell ZX 81 und veränderte einige Bereiche, um den Computer besser auf dem Markt positionieren zu können. Für die Ausgabe wurde nun ein NTSC TV-Anschluss, statt des PAL Ausgangs, eingesetzt. Viel wichtiger war jedoch der verdoppelte RAM-Bereich, der nun insgesamt 2 KByte betrug. Weitere Veränderungen wurden, abgesehen von einer besseren inneren elektromagnetischen Abschirmung, nicht vorgenommen. Auch der größte Kritikpunkt, die Membrantastatur blieb unverändert. Noch immer kam ein Zilog Z80A mit 3,25 MHz zum Einsatz und nach wie vor besaß das Modell keinen Ton und lediglich schwarz-weisse Grafiken. Wie auch beim ZX 81 benutzte der TS1000 eine eigene BASIC Variante, die auf der Tastatur mit zahlreichen Abkürzungen das Programmieren erheblich erleichtern sollte. Als Massenspeicher konnte ein üblicher Kassettenrekorder angeschlossen werden.

Im Juli 1982 auf den Markt geworfen, konnte der TS 1000 sich recht schnell einen Namen machen. Dies lag auch an seinem Verkaufspreis von 99,95 Dollar, der ihm zum günstigsten Heimcomputer des Kontinents werden liess. Sollte der Speicher nicht ausreichen, was oft der Fall war, konnte für 49,95 $ eine 16 KByte Speichererweiterung gekauft werden, die allerdings äusserst rar und zudem zu vielen Programmen inkompatibel war. Doch der TS 1000 fand dennoch eine große Anhängerschaft, da auch populäre Computermagazine dem Modell zahlreiche Artikel widmeten, die sich mit der Erweiterung des Computers beschäftigten. So konnte schon bald der TS 1000 als Kontrolleinheit für Roboter verwendet werden, aber auch als Interface für Werbebanner in Kaufhäusern.

Schon in kurzer Zeit entstand ein Industriesegment, dass Dritthersteller mit zahlreichen Perepheriegeräten füllten. Vollwertige Schreibmaschinentastaturen, Sprachsynthesizer, Soundgeneratoren, Diskettenlaufwerke und 64 KByte Speichererweiterungen waren dabei nur einige, der nennenswerten Perepherien. Auch andere Programmiersprachen, wie FORTH, ASSEMBLER oder erweiterte BASIC Varianten waren schon bald verfügbar. Timex Sinclair selbst produzierte zudem den Timex Sinclair 1510 Command Cartridge Player, der dem Anwender Programme auf Modulen zur Verfügung stellte. Allerdings produzierte das Unternehmen lediglich vier Module: Supermath, States and Capitals, Schach und Flightsimulator. Letzteres konnte allerdings nur mit einer Speichererweiterung genutzt werden.

Bereits ein Jahr nach Veröffentlichung präsentierte man einen Nachfolger, namens TS 1500.

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