Sinclair Spectrum 128
| Prozessor und Taktrate | Zilog Z80A (3,5469 MHz) | |
|---|---|---|
| Arbeitsspeicher | 128 KByte | |
| ROM | 32 KByte | |
| Grafikchip | ?? | |
| Auflösung bei maximalen Farben | 256 x 192 (16) | |
| Soundchip | Yamaha AY-3-8912 | |
| Soundkanäle | 3 | |
| Gehäuseform | Tastaturgehäuse | |
| Laufwerke | Keines | |
| Anzeige | TV | |
| Erweiterbar mit | ZX printer, ZX microdrives, Speichererweiterung | |
| Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1985-1986 / 179.95 £ | |
| Betriebssystem | Sinclair BASIC | Bewertung |
1985 entwickelte Sinclair eine erweiterte Version des ZX Spectrums. Der interne Codename für den, später Sinclair 128 genannten, Computer lautete Derby. Dabei entwarf Sinclair zum ersten Mal mit einem anderen Unternehmen zusammen ein Modell. Der spanische Distributor Investrónica, der bereits für die Adaptierung des ZX Spectrums+ an den spanischen Markt mitarbeitete, als die Regierung des Landes eine spezielle Steuer auf Computer mit bis zu 64 KByte erließ, half die gesetzlichen Bedinungen für das Modell einzuhalten. Spaniens Regierung forderte durch ein Gesetz Hersteller dazu auf, das deren Computermodelle ein spanisches Alphabet besitzen mussten und jegliche Nachricht des Rechners in spanisch sein mussten.
Zusätzlich verfügte das erweiterte Modell über 128 KByte RAM, einen Yamaha AY-3-8912 Soundchip, der dem Computer drei Soundkanäle zur Verfügung stellte, MIDI Kompatiblität, RS-232, einen RGB-Monitoranschluß und ein 32 Kbyte großes ROM, welches ein erweitertes BASIC zur Verfügung stellte.
Sinclair Research veröffentlichte vorab keine Informationen bezüglich des neuen Modells. Erst auf der spanischen SIMO 1985 wurde der Spectrum 128 dem Publikum vorgestellt und war ebenfalls ab diesem Tag erhältlich. Einer der wenigen Momente innerhalb der Computerbranche, an dem ein Computer sofort lieferbar war (und ist...), allerdings nur in Spanien. Das Mutterland von Sinclair, Großbritannien, hatte noch einen großen Vorrat an Spectrum+ und Sinclair wollte diese nicht als Verlust abschreiben und entschied sich das neue Modell erst anzubieten, wenn der Großteil der alten Modelle verkauft wurde. Erst im Januar 1986 fanden die ersten Sinclair 128 auch den Einzug in britische Wohnzimmer. Allerdings wurde hier auf das externe Keypad verzichtet, obwohl im ROM der Eintrag ebenso vorhanden war, wie auch der nötige Anschluss, der nun AUX genannt wurde.
Die spanischen und englischen Varianten sind, abgesehen von der Tastatur, leicht zu unterscheiden: das spanische Modell hat den Schriftzug 128K in weiß, während das englische Modell einen roten Schriftzug benutzt.
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