WICAT 150
Prozessor und Taktrate | Motorola 68000 (8 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 256 - 512 KByte, je nach Ausstattung | |
ROM | unbekannt | |
Grafikchip | -- | |
Auflösung bei maximalen Farben | 300 x 200 (Monochrom) | |
Soundchip | Hydra | |
Soundkanäle | 1 | |
Gehäuseform | All-in-one-Gehäuse | |
Laufwerke | 5,25"-Laufwerk und 15 MByte Festplatte | |
Anzeige | Monitor | |
Erweiterbar mit | Grafikkarte, Speichererweiterung, Drucker, Laserdisc und vielen mehr | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1981 / 9450 $ | |
Betriebssystem | WMCS, UNIX, PICK | |
Besonderheiten | War sehr ausbaufähig | Bewertung |
Der Wicat 150 war einer der ersten Computer weltweit, die auf dem Motorola 68000 basierten. Der gesamte Computer ist sehr modular aufgebaut: das Mainboard beinhaltet nur die Boot-PROMs, einen Cachespeicher und den Prozessor. Sonstige Erweiterungen wurden durch Steckkarten realisiert, die in das System verbaut werden. Und es existierten zahlreiche Karten, jede, mit einer eigenen CPU. Beispielsweise nutzte die I/O-Karte einen eigenen Motorola 68008, einen beschnittenen 68000 mit einem 8 bit breiten Datenbus, wie auch die Karten mit den Festplatten- oder Diskettencontroller. Der Wicat (World Institute for Computer Aided Training) war der kleinste Computer einer ganzen Modellreihe und wurde schon bald durch den Wicat 1250 ersetzt, der mit 12,5 MHz taktete. Statt einer kompakten Bauweise wurde hier dann der Computer und Monitor seperat aufgestellt. Auch diese Computer konnten mit einer großen Bandbreite an Perepherie erweitert werden.
Wie der Name schon sagt, war der WICAT für Schulungsaufgaben prädestiniert, die auch audiovisuelle Lerneinheiten beinhalten konnten, wenn das System mit einer Soundkarte und Farbgrafikkarte ausgestattet waren. Das Soundsystem besaß den Namen Hydra und war mehr als weise gewählt, denn eine Kabelpeitsche verband 16 WICAT miteinander.
Als Betriebssystem diente ein Unix-Derivat, namens WICAT Multiuser Control System (WMCS), das perfekt für das System angepasst wurde. Das Gerät unterstützte zudem ein TCP/IP-Netzwerk, dass dem Benutzer auch erlaubte Anwendungen auf anderen Computern zu starten.
Für die Cineasten sei hier angemerkt, das diese Computer einen, nicht unwesentlichen, Beitrag in den Star Wars Filmen hatten.
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