Xerox 820
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80A (2,5 MHz) |
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Arbeitsspeicher | 64 KByte | |
ROM | 4 - 8 KByte | |
Grafikchip | -- | |
Auflösung bei maximalen Farben | 80 x 24 (schwarz weiss) | |
Soundchip | Piepser | |
Soundkanäle | 1 | |
Gehäuseform | All-in-One-Gehäuse | |
Laufwerke | Ein oder zwei 5,25" oder 8"-Floppylaufwerke | |
Anzeige | 12" Monitor | |
Erweiterbar mit | Speichererweiterung, Drucker | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1981-1985 / 3900 € | |
Betriebssystem | CP/M 2.2 | |
Besonderheiten | Bewertung |
Als der Computermarkt in den frühen 1980ern immer größere Kreise begeisterte, war es auch Xerox bewusst geworden, wie wichtig ein Standbein in diesem Sektor sein würde. Da Xerox jedoch zu dieser Zeit kein fertiges Produkt oder gar Konzept besaß, lizenzierte man das Big Board von Ferguson (nicht zu verwechseln mit dem Toilettenhersteller von Al Bundy), dass auf einem Zilog Z80 basierte und CP/M kompatibel war. Alle Funktionen, wie Speicher, Disketteninterface, Tastatur- und Videoanschluss, waren bereits auf der Platine vorhanden. Unterschiede existierten jedoch: hatte das Big Board üblicherweise 8"-Floppylaufwerke, besaß der Xerox 820 5,25"-Laufwerke. Diese waren jedoch mit 83 KByte Fassungsvermögen sehr limitiert (zudem war ein nerviger Fehler vorhanden: das Laufwerk erkannte nicht, ob eine ein- oder doppelseitige Floppy im Laufwerk vorhanden war. Dies führte dazu, dass auch ein doppelseitige Disketten nur einseitig formatiert wurden. Wurde nun eine zu große Datenmenge gespeichert, konnten diese nicht gespeichert werden und führten zu totalem Datenverlust.). Daher war der Xerox oft mit den 8"-Laufwerken anzutreffen, die auch für dieses Modell verfübar waren, dank der Lizenzpolitik. Diese konnten pro Diskette bis zu 320 KByte speichern. Sollte auch dies nicht genügen, erhielt man optional eine 10 MByte Festplatte.
Doch nicht nur das ursprüngliche 5,25" Laufwerk sorgte für Unmut, auch der Prozessor war mit 2,5 MHz relativ langsam und daher nicht sonderlich beliebt. Dafür konnte der Xerox die gesamte Palette an CP/M Programmen nutzen, die zur Verfügung standen, unter anderem Wordprocessor, Supercalc, Supersort, Mailmerge oder Wordstar.
Als Besonderheit kann das Basic Operating System (BOS) genannt werden. Xerox integrierte in das ROM einen Systemmonitor, das dem Anwender einige Funktionen bot, die nicht erst durch das Laden eines Betriebssystem zur Verfügung gestellt werden mussten. Es war möglich, per Tastendruck, den Schreibmaschinenmodus zu verwenden, der die Daten auf dem Monitor ausgab und auch an den Drucker sendete. Ebenso konnte der Xerox 820 als Terminal für Mainfraimes dienen, wenn dieser mit den Großrechnern über den seriellen Anschluss verbunden war. Die maximale Übertragungsrate betrug dann 19,2 KByte.
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Das Bild stammt von der Website old-computers.com