Xerox 8/16

Xerox 8/16

Prozessor und Taktrate Zilog Z80A (4 MHz)
Intel 8086 (4,77 MHz)
 
Arbeitsspeicher 64 KByte (Z80) + 128 KByte (8086)  
ROM 4 KByte Bootstrap  
Grafikchip --  
Auflösung bei maximalen Farben 640 x 256 (Farben unbekannt)  
Soundchip Piepser  
Soundkanäle 1  
Gehäuseform Desktopgehäuse  
Laufwerke Ein oder zwei 5,25" oder 8"-Floppylaufwerke  
Anzeige Monitor  
Erweiterbar mit Speichererweiterung, Grafikkarte, Drucker, Festplatte, Maus  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1983-1985 / 4575 - 8390 €  
Betriebssystem CP/M, CP/M 86, MS-DOS  
Besonderheiten    
Bewertung
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Der Xerox 8/16 erschien am Ende der 8-Bit-Ära, als es sich abzuzeichnen begann, dass das DOS von Microsoft dem Markt übernehmen würde. Zu diesem Zweck verbaute Xerox zwei Prozessoren und konnte dadurch CP/M, als auch DOS nutzen. Der Z80 war daher für CP/M zuständig, während der Intel-Prozessor für die MS-DOS- und CP/M-86-Welt zuständig war. Im Grunde konnte man sagen, dass mit diesem System versucht wurde zwei Computer in ein Gehäuse zu quetschen, schließlich nutzen beide Betriebssysteme einige Dinge gemeinsam, wie beispielsweise Stromanschluss, Floppys oder Monitor. Andere Dinge konnten jedoch nur von einem System angesprochen werden und stand nicht beiden Betriebssystemen zur Verfügung.
Trotzdem war es möglich beide Systeme gleichzeitig laufen zu lassen und ermöglichte so, Daten und Werte eines Systems auf das andere zu übertragen. Im Grunde war es ein ähnliches Prinzip, wie beim Amiga 1000 mit dem Sidecar oder MS-DOS-Karten für Amiga 2000. Der Vorteil dabei war die Geschwindigkeit, die nicht abgebremst wurde, weil der Prozessor zwei Aufgaben zur gleichen Zeit bearbeiten musste, sondern jedes System durch einen eigenen Prozessor unterstützt wurde. Jedoch konnte immer nur ein System, zur gleichen Zeit, auf den Monitor, die Floppys oder Festplatte zugreifen. Falls sich im System mehrere Floppy Laufwerke befanden, konnte man allerdings den Systemen jeweils ein Laufwerk zuweisen, auf das sie zugreifen konnten, wenn das jeweilige System im Vordergrund war.
Das gesamte Computersystem bestand aus vier Einheiten: einem 12"-Monitor, der jedoch eine monochrome Darstellung besaß, eine Tastatur, zwei 5,25"-Floppy Laufwerke und ein, Expansion Box genanntes, Gehäuse, das sämtliche Erweiterungskarten beherbergte.
Bei völligem Ausbau des Systems konnte man sich also bereits einen zweiten Schreibtisch kaufen, was jedoch nicht notwendig war, da das System schlussendlich einen Fehlschlag darstellte, da CP/M, mit der enormen Ausbreitung von MS-DOS, dem Ende entgegenging. Auch als Alternative gegenüber dem, zwei Jahre zuvor präsentierten, IBM PC machte er keine gute Figur, da die Zeit nicht genutzt wurde, um mehr Rechenkraft dem System zur Verfügung zu stellen. Als Xerox klar wurde, dass sie mit diesem System nicht gewinnen konnten, stellten sie 1985 die Produktion ein.

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Benotung des Systems:           

 

 

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Erstellt mit Citricle

Das Bild stammt von der Website old-computers.com