Lucas Nascom 1
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80 (1 oder 2 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 1 KByte | |
ROM | 1 oder 2 KByte | |
Grafikchip | 1 KByte Video-RAM | |
Auflösung bei maximalen Farben | 48 Zeichen x 16 Zeilen (monochrom) | |
Soundchip | unbekannt | |
Soundkanäle | -- | |
Gehäuseform | nicht vorhanden, Selbstbaurechner | |
Laufwerke | Datasette | |
Anzeige | Fernseher | |
Erweiterbar mit | Kassettenrekorder | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1978 / ca. 230 € | |
Betriebssystem | Monitor im ROM | |
Besonderheiten | Konnte als Kit, aber auch als fertiger Rechner gekauft werden. | Bewertung |
Die grundsätzliche Entwicklungs Idee zum Nascom 1 kam ursprünglich von einer US-amerikanischen Firma namens Nasco, die bei der Entwicklung jedoch speziell an den englischen Markt dachten. Wenn auch in den USA entwickelt, so wurde der Computer dennoch in England von Shelton Instruments Ltd. produziert, die später auch das Sig-Net entwickelten und verkauften.
Zu seiner Erscheinungszeit 1978 war der britische Nascom 1 der beliebteste Selbstbaucomputer in Großbritannien. Ein einzelner Zilog Z80 diente als Prozessor und war bereits mit einer Tastatur verbunden. Wie in Großbritannien üblich, man denke da nur an die Konkurrenten Sinclair und Acorn, gab es den Computer bereits zusammengebaut oder aber als Selbstbaukit.
In der Minimalausstattung besaß der Lucas Nascom 1 einen Hauptspeicher von 2 KByte, sowie eine ROM mit einem KByte Größe. Lucas konstruierte das System jedoch so, dass man es problemlos erweitern konnte und dann ein System zur Verfügung hatte, das den Vergleich mit den Konkurrenten zu jener Zeit, dem Commodore PET, Apple I oder Tandy, nicht scheuen musste.
Im Zuge der Entwicklung wurde der Speicher in zwei Bereiche aufgeteilt, wobei 1 KByte dem Benutzer und seinem Programmen zur Verfügung stand, während der Rest (ebenfalls ein KByte) eine Art Video RAM darstellten, da er lediglich die Zeichen zwischenspeicherte, die zur Ausgabe am Monitor kommen sollten.
Der, im ROM, eingebaute Monitor besaß einige grundsätzliche Funktionen, mit denen man beispielsweise ein Programm starten oder Daten anzeigen lassen, aber auch den Inhalt des Speichers und Prozessorenregister auslesen konnte. Dazu kamen noch die Funktion Programme von einem angeschlossenen Kassettenrekorder zu laden oder zu speichern.
Der Computer war erfolgreich genug, damit Dritthersteller Erweiterungen und Peripheriegeräte entwickelten. Auch eigene Computerzeitschriften waren für den Nascom 1 und ähnliche Systeme erhältlich.
Zusätzlich standen, neben BASIC, auch PASCAL, C, FORTH und andere Programmiersprachen zur Verfügung.
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