PCW 8256 / Schneider Joyce
Prozessor und Taktrate | Zilog Z80A (4 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 256 KByte | |
ROM | keins, nur über ROM-Module | |
Grafikchip | ASIC (6845-kompatibel) | |
Auflösung bei maximalen Farben | 820 x 256 (monochrom) | |
Soundchip | nicht vorhanden | |
Soundkanäle | nicht vorhanden | |
Gehäuseform | Tastaturgehäuse | |
Laufwerke | 3"-Diskettenlaufwerk | |
Anzeige | Monochrommonitor | |
Erweiterbar mit | ||
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1984 / 1180 € | |
Betriebssystem | LocoScript, CP/M | |
Besonderheiten | Matrixdrucker | |
Bewertung |
Eigentlich stellte der PCW 8256 keinen Computer im eigentlichen Sinne dar, sondern konnte viel mehr als digitale Schreibmaschine verstanden werden. Besonders die Typenkennzeichnung PCW machte dies deutlich, stand das doch für Personal Computer Wordprocessor. Vertrieben wurde das System mit der nötigen Tastatur und einem Drucker. Auch wenn man es nicht glauben konnte, war dieses System überaus erfolgreich. Dies lag nicht zuletzt an den günstigen Preis und wieder konnte Amstrad mit einer eigentlich alten Hardware den Kunden noch einmal richtig schröpfen. Insgesamt verkaufte das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren über 700.000 PCW.
Wie auch bei einigen anderen Modellen war die gesamte Hardware im Gehäuse des Monitors verbaut, optional konnte allerdings ein zweites Laufwerk angeschlossen werden. Interessanterweise besaß dieser Computer keine ROM, sondern lud die Bootsequenz direkt aus dem ASIC des Druckers. Neben dem mit gekauften Drucker konnte nicht ohne weiteres andere Drucker angeschlossen werden, es musste zuerst ein Adapter verbaut werden.
Der einfache Aufbau, sowie die Verkabelung, ließen auf einen einfach zu bedienen Rechner tippen. Jedoch belehrte einen das Handbuch zu der Textsoftware eines besseren: 700 Seiten waren vom Benutzer zu verarbeiten um das Produkt vollständig zu nutzen. Aber auch die Bedienung ist mit dem heutigen Textprogrammen nicht zu vergleichen. Das was der Monitor anzeigt, ist nicht zwangsläufig das was der Drucker ausgibt. Jedoch konnte man auf jeder Diskette bis zu 90 Seiten speichern. Für den deutschen Markt wurde statt der kryptischen Nummer der interne Deckname des Projektes genutzt. Joyce stand im übrigen für den Namen der Sekretärin des Geschäftsführers von Amstrad.
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