Visual Technology - Visual 1083 / Commuter

Prozessor und Taktrate | Intel 8088 (4,77 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 128 KByte (maximal 512 Kbyte) | |
ROM | ||
Grafikchip | ||
Auflösung bei maximalen Farben | 80x25 Zeichen / monochrom | |
Soundchip | Piepser | |
Soundkanäle | 1 | |
Gehäuseform | Portable | |
Laufwerke | 2 x 5,25" Floppylaufwerk (360 KByte) | |
Anzeige | LC Monitor, Monitor | |
Erweiterbar mit | Drucker, Modem | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1983 / $1895 (1985) | |
Betriebssystem | MS-DOS 2.11 | |
Besonderheiten | einer der ersten tragbaren MS-DOS PCs | Bewertung |
In den frühen 1980ern gehörte der Hersteller Visual zu den führenden Top 5 Unternehmen für Büroterminals. Als die Ära des MS-DOS kompatiblen PCs begann, wollte auch Visual diesen Erfolg nutzen und entwickelte, in einer ausgegliederten Abteilung namens Visual Computer Incorporated, einen IBM PC kompatiblen Rechner der zusammen mit ihren Terminals verkauft werden sollte.
Die Verantwortlichen hatten jedoch keine erfolgreiche Verkaufsstrategie entwickelt die dem gut durchdachten Modell auch zur Ehre gereicht hätte. Um die enormen Kosten jedoch wieder einzuspielen wechselte man zum Ende der Verkaufszeit den Vertriebsweg und bot den Commuter genannten PC der Elektronik Handelskette DAK an: dieser Schritt entwickelte sich finanziell zu einem gewaltigen Desaster.
Mit dem Commuter (engl. Pendler) schuf Visual einen MS-DOS Entwurf der zu den frühesten tragbaren IBM PC kompatiblen Rechner gezählt werden darf. Ein abnehmbares LC Display (80x16 Zeichen) war optional ebenso verfügbar wie auch ein Anschluss für Monochrommonitore (80x25 Zeichen). Beide Darstellungsarten konnten allerdings nur Text liefern, grafische Ausgaben wurden dem Anwender verwehrt. Als Prozessor war der alte Bekannte Intel 8088 mit den ebenso typischen 4,77 MHz vertreten. Diesem standen 128 KByte RAM zur Verfügung der bis zu 512 KByte erweitert werden konnte. Zur Speicherung standen zwei 5,25“ FDD Laufwerke mit 360 KByte Fassungsvermögen zur Verfügung. Für die Erweiterbarkeit besaß der Commuter zwei Expansion Ports, einen Async Port, Parallel Port, sowie die Monitoranschlüsse. Als Betriebssystem fungierte MS-DOS 2.11, das bereits mit länderspezifischen Zeichensätzen zurechtkam.
In seiner Verkaufszeit wurden minimale Änderungen am Commuter vorgenommen. 1985, also zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung bekam der LC Display eine Erweiterung mit der statt 16 nun 24 Zeilen mit jeweils 80 Zeichen dargestellt werden konnten. Dennoch sorgte das Display weiterhin für Ärger: es existierte lediglich eine Einrastposition! Individuelle, blickwinkelabhängige Einstellungsmöglichkeiten waren damit nicht gegeben und führten bei Benutzern jenseits der üblichen Konfektionsgrößen sicherlich zu manch skurrilen Sitzpositionen.
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