Data Soft VDP 80

Data Soft VDP 80

Prozessor und Taktrate Intel 8085 (3 MHz)  
Arbeitsspeicher 32 KByte  
ROM unbekannt  
Grafikchip --  
Auflösung bei maximalen Farben 80 Zeilen x 24 Zeichen (monochrom)  
Soundchip --  
Soundkanäle --  
Gehäuseform All-in-one  
Laufwerke 8"-Floppylaufwerke  
Anzeige integrierter Monitor  
Erweiterbar mit --  
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis 1977 / ca. 10.000 $  
Betriebssystem CP/M  
Besonderheiten    
Bewertung
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Data Soft stellte mit dem VDP80 einen französischen Lizenzbau des IMSAI VDP 80 vor. IMSAI hatte mit diesem Modell den ersten kommerziell erfolgreichen Computer weltweit geschaffen. Aners als das Original war der VDP 80 jedoch nur mit 32 KByte ausgestattet. Es war jedoch möglich diesen auf 64 KByte aufzurüsten. Ungewöhnlich für 1977 war das doppelseitige DD-Doppel-Floppylaufwerk (eine Menge „D“s ;) ) in der heute unüblichen Größe von 8 Zoll. Der mit diesen Diskettengrößen entstandene Ausdruck Floppy Disc (= wabblige Scheibe) war daher absolut zutreffend, wenn man bedenkt dass diese Datenträger eine Magnetscheibe von mehr als 20 cm in sich trugen.

Interessant war der Standort der ROM-Chips, die sich nicht, wie sonst üblich auf dem Motherboard (oder Mutterplatine, wie man bis in die frühen 1990er sagte…) befanden, sondern teils auf der Grafikkarte und auf dem Diskettencontroller befanden. Die Grafikkarte konnte 80 Zeilen mit jeweils 24 Zeichen darstellen. Dabei war es möglich das monochrome Bild zu invertieren. Zusätzlich verfügte sie über 256 programmierbare Zeichen, dass den Einsatz von rudimentärer Grafik ermöglichte. Ein echter Grafikmodus existierte hingegen ebenso wenig, wie eine Tonausgabe.

Dennoch hatte der, mit einem Intel 8085, eine evolutionäre Vorstufe des später berühmten Intel 8086, ausgestattete Frühcomputer etwas zu bieten, das Gewicht. Mit 55 kg war sicherlich schon damals nicht leichtfüßig. Bedenkt man jedoch, dass Firmenrechner zu jener Zeit noch immer Etagen ausfüllten, war der Unterschied gewaltig. Zudem sollte man nicht vergessen, dass Monitor und Laufwerke ebenfalls im Gehäuse verankert waren. Gewaltig war auch der Preis: der original IMSAI verschlang 9.995 hart ersparte Dollar. Es ist daher anzunehmen, dass der VDP80 nicht weniger kostete. Als Betriebssystem stellte IMSAI oder Data Soft CP/M zur Verfügung, dass zu dieser Zeit bereits seit drei Jahren erhältlich und somit bewährt und recht verbreitet war.

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