Apple Macintosh Color Classic
Prozessor und Taktrate | Motorola 68030 (16 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 4 MByte (max. 10 MByte) | |
ROM | 1 MByte | |
Grafikchip | ?? (256 - 512 KByte VRAM) | |
Auflösung bei maximalen Farben | 512 x 384 (256 Farben) | |
Soundchip | ?? | |
Soundkanäle | 1 Mono 16 bit | |
Gehäuseform | All-in-one Gehäuse | |
Laufwerke | 3,5"-Floppylaufwerk | |
Anzeige | integrierter Monitor | |
Erweiterbar mit | Prozessorkarten, Speichererweiterung, Apple IIe Emulatorkarte | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | Februar 1993 - März 1994 / 1400 $ | |
Betriebssystem | MAC OS 7.1 | |
Besonderheiten | Bewertung |
Mit dem Macintosh Color Classic präsentierte Apple endlich eine Farbversion ihres größten Verkaufserfolges. Verbaut wurde ein Trinitron-Röhrenmonitor von Sony, der allerdings mit 10" nicht größer war als seine Vorgänger. Eine maximale Bildauflösung von 512 x 384 stand dem Benutzer zur Verfügung. Dafür wurde von Beginn an ein Motorola 68030 Prozessor mit 16 MHz eingesetzt, der allerdings 1993, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung niemand mehr so recht in einen Temporausch reissen konnte. Problematisch war dabei, dass der Motorola 68030 ein reinrassiger 32bit Prozessor war, dieser jedoch nur mit einem 16bit Bus angesprochen werden konnte, was die Leistung enorm minderte. Dies sahen auch einige Benutzer so und zwängten das Motherboard des Performa/LC 575 in das Classic Gehäuse. Dies erlaubte die Nutzung eines Motorola 68040 mit 33 MHz. Dieser Umbau wurde Mystic Upgrade getauft, während die Transplantation des gesamten Innenlebens eines Performa/LC oder Quadra 630 als Takky Upgrade bezeichnet wurde (auch hier 33 MHz). Mittels solch einen Umbaus stieg auch die maximale Bildauflösung auf 640 x 480 Pixel, die viele Programme und Spiele als Mindestvoraussetzung ansahen.
Als Speicher kamen 100 ns schnelle SIMM-Module zum Einsatz, die dem Classic 4 MByte RAM ermöglichten. Maximal konnte der interne Speicher auf 10 MByte RAM erhöht werden. Des weiteren stand lediglich ein Steckplatz zur Verfügung, der einen Ausbau nicht grad erleichterte. Dieser Processor Direct Slot (PDS) war zudem inkompatibel zu sämtlichen SE-Karten. Es existierten allerdings Apple IIe- Emulatorkarten (diese war beim Kauf gleich mit dabei), sowie Ethernet- und Prozessorkarten. Auch Grafikkarten standen zur Verfügung, machten bei diesem Modell allerdings selten viel Sinn.
Zur Steuerung des Systems erhielt der Käufer ein Apple Keyboard II, dass einen Soft Power Schalter erhielt, mit dem das System ohne viel Verrenkungen einfach ausgeschaltet werden konnte. Zudem legte Apple noch eine Apple Desktop Bus Maus II bei.
Mit dem Color Classic legte Apple zum letzten Mal einen All-in-one Computer aus der ursprünglichen Reihe auf, der auf dem U.S. Markt verkauft wurde, dort zuweilen auch unter dem Namen Performa 250.